Mittwoch, 4. Juli 2012

Istanbul


Das vergangene Wochenende machte ich mich erneut auf den Weg in die Türkei um im Europacup internationale Punkte zu sammeln. 
Beginnen möchte ich aber zunächst mit der Vorgeschichte zu diesem Rennen, die doch scheinbar größeren Einfluss haben sollte als mir lieb war. 
Nach Darmstadt trainierte ich zunächst einige Tage ruhig, um Kräfte für die bevorstehenden Wettkämpfe zu sammeln. Als es dann wieder richtig losgehen sollte, fand ich mich an einem Virus laborierend im Bett wieder. Also hieß es wieder für fast eine Woche: Füße hoch, Tee trinken und abwarten. Der Spuk endete und es blieb mir noch ziemlich genau eine Woche um im Training noch entscheidendes zu bewegen- was ich tat- auch bei nass-kaltem Wetter. So kam es, dass ich mir auch noch einen Schnupfen einfing und leicht angeschlagen meine Reise nach Istanbul antrat, da meine Form nicht allzu schlecht war, war es mir das Risiko wert. 
Der Schuss ist jedoch gründlich nach hinten losgegangen. Enttäuscht und ratlos bin ich   zurück gekehrt, selbst das minimalste Ziel was ich mir gesetzt hatte: Eine Verbesserung gegenüber Antalya konnte ich nicht erreichen. Mit dem 23. Platz von 27 Athleten konnte ich mit einer völlig indiskutablen Leistung erneut keine internationalen Punkte holen.
Nichts desto trotz eine kurze Zusammenfassung vom Rennen: Durch meine hohe Startnummer hatte ich eine gute Startposition und konnte dem Gedränge auf den ersten Metern ganz gut entgehen und mich einigermaßen positionieren. Nach der ersten Schwimmrunde merkte ich aber schon, dass es mir immer schwerer fiel das Tempo des Hauptfeldes zu halten und so verlor ich mit kraftlosen Zügen schwimmend den Anschluss. Auf dem Rad fand ich mich dann in der 3. Gruppe am Ende des Feldes wieder, wo auch nicht wirklich viel zusammenlief und ich ab Kilometer 20 nur noch auf einen Plattfuß hoffte- der aber nicht kam. 
Beim Laufen probierte ich dann mein Tempo zu finden, fand es dann auch, nur war das ebenfalls von einem viel zu kraftlosen Schritt geprägt und deutlich langsamer als das meiner Mitstreiter.
Meine Laufzeit hätte aber immerhin für den dritten Platz gereicht. 
Bei den Frauen. 
Scheinbar hat mein Körper die Mischung aus Virus und Training doch nicht so verkraftet,  wie ich dachte, wie ich es gehofft hatte. 
Ich habe mich vom Arzt durchchecken lassen und hoffe dann auf 100% grünes Licht für die nächsten Wettkämpfe, denn nach der anfänglichen Enttäuschung bin ich langsam wieder Feuer und Flamme und brenne darauf zu zeigen was ich kann...vielleicht ja schon in Düsseldorf dieses Wochenende !